Technologie

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2. Inhalte auf Abruf
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3. Zeitversetztes TV
Am Anfang steht die Technologie für das eigentliche Fernsehen, also die Codierung und Übertragung von Bewegtbildern im Rundfunkverfahren. Es gibt mehrere Methoden mit unterschiedlicher Eignung für das interaktive Fernsehen. 

 

Analoges Fernsehen

Als analoges Fernsehen wird die ursprüngliche aber inzwischen weitgehend abgelöste TV-Technologie bezeichnet. Für die analoge TV-Übertragung werden pro Sekunde mehrere Bilder jeweils zeilenweise abgetastet. So entsteht ein übertragbares Signal. Die Helligkeit korreliert mit der Amplitude des Signals. Die zwei zusätzlich notwendigen Farbinformationen können durch die Intensität einer aufgesetzten Farbfrequenz und durch die Phasenverschiebung zum einmal pro Zeile signalisierten Farbträger hinzugefügt werden.

Die verbreitetsten Standards sind PAL, NTSC und SECAM.

Als physikalische Netzwerke gibt es Satellitenfernsehen, Kabelnetzwerke und die terrestrische Übertragung.

In begrenztem Umfang können zusätzliche Daten parallel übertragen werden (z.B. Videotext).

Die Verbreitung von analogem Fernsehen wurde in den letzten Jahren in vielen Ländern eingestellt. ITV-Konzepte müssen analoges Fernsehen nur noch für Märkte mit nicht abgeschlossener Digitalisierung der Fernsehlandschaft berücksichtigen.

 

Digitales Fernsehen

Für die digitale TV-Übertragung werden pro Sekunde mehrere Bilder zweidimensional abgetastet und quantisiert. Es entsteht eine Matrix mit diskreten Werten. Die Matrix wird mathematisch transformiert und effektiv codiert. Am Ende liegt eine Folge von Zahlen vor, die nachrichtentechnisch signalisiert werden kann.

In den meisten Ländern folgt die Technologie dem internationalen Standard DVB (Digital Video Broadcasting).

Digitales Fernsehen gibt es ebenfalls via Satellit, Kabel und Antenne.

Das digitale Fernsehen ermöglicht hohe Qualität und effiziente Nutzung der Bandbreite des Übertragungsmediums. DVB gestattet darüber hinaus die Übertragung von beliebigen multimedialen Inhalten und Applikationen. Außerdem kann die Synchronisation zwischen Fernsehbild und Applikation gesteuert werden. Die Möglichkeiten für interaktives Fernsehen sind daher optimal.

 

IPTV

Auch bei IPTV findet eine prinzipiell zu DVB vergleichbare digitale Codierung des Bewegtbilds statt. IPTV wird vor Allem in eigenständigen Telekommunikationsnetzwerken verwendet. Für die Übertragung kommen aus dem Internet bekannte Technologien zum Einsatz.

Die Eignung für interaktives Fernsehen ist mit DVB vergleichbar.

 

Multicast-TV via Internet

Das Internet ist aus technischer Sicht nicht für Rundfunk ausgelegt. Die Qualität (z.B. Unterbrechungsfreiheit) kann nicht garantiert werden. Die Verbreitung des Internets macht es aber für Anbieter interessant. Multicast wäre eine Möglichkeit, Bewegtbilder ähnlich wie beim Rundfunk an mehrere registrierte Internetbenutzer zu verschicken. Im Zuge des Breitbandausbaus wird aber auch herkömmliches Unicast immer interessanter.  

 

 

Harald Molina-Tillmann

Einführung in das interaktive Fernsehen

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4. Rückkanal
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5. Verschlüsselung

1. TV-Übertragung

6. Weitere Technolog.
7. Laufzeitumgebung
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1. TV-Übertragung
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