Dramaturgie
Ist der „innere“ psychische Prozess gefunden gilt es, diesen in einem „äußeren“ Thema zu manifestieren und auszugestalten. Das Thema kann aus ganz unterschiedlichen Bereichen kommen.
Physischer Körper
Ein Beispiel wäre die „Dschungelshow“ von RTL, in der in erster Linie auf Belastungen des Körpers (z.B. Haut oder Magen) gesetzt wird.
Im Format „Der Schwan“ wird dagegen die Wandlungsfähigkeit des Körpers hin zur Schönheit thematisiert.
Wissen
Ein selten banales aber erfolgreiches Format zum Thema Wissen ist „Wer wird Millionär?“. Die Interaktion beschränkt sich hier auf die Frage „Würde ich es gewusst haben?“.
Dieser Bereich bietet ein großes Potenzial für unterschiedlichste Themen für iTV-Formate. Allerdings besteht Gefahr für die Quote, da das Wissensniveau bei den Zuschauern so unterschiedlich ist.
Geschicklichkeit
Das vielleicht schönste Format aus diesem Bereich haben uns die Japaner mit „Takeshis Castle“ beschert. Der Ausscheidungswettkampf, der häufig ein zentrales Element im interaktiven Fernsehen ist, ist der TV-Show hier nicht vorgelagert, sondern er IST die TV-Show.
Soziale Intelligenz
Themen aus diesem Bereich arbeiten mit dem Umgang mit ungewohntem aber notwendigem sozialem Zusammenleben. Paradebeispiel ist der Klassiker „Big Brother“. Eine schöne Idee der Spezialisierung war das „Girlscamp“ von SAT.1. Nur schade, dass die Umsetzung so schlecht war, wie die Idee gut war.
Interesse
Themen können auf unterschiedlichsten Interessen fußen. Schöne Beispiele wären Science-Fiction, Astrologie oder Puppentheater.
Solche Themen ermöglichen wesentlich interessantere und wirkendere iTV-Formate. Leider schrumpft die Zielgruppe und damit der wirtschaftliche Erfolg bei weniger populären Interessen.
Quasi prädestiniert für interaktive Format sind Themen, die auf sexuellen Interessen bzw. Vorlieben basieren.
Einsatz
Eine zusätzliche Wirkung hat ein Thema, wenn es altruistisch erscheint. Ein Einsatz für Andere oder für etwas „Höheres“ verstärkt Emotion und Identifikation und damit die Basis für Interaktion.
Harald Molina-Tillmann
Einführung in das interaktive Fernsehen
3. Thema
3. Thema